
Die Frage, ob Glas- oder Plastikflaschen die bessere Wahl sind, lässt sich nicht pauschal beantworten. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile – sowohl in Bezug auf die Umwelt als auch auf die Gesundheit. Hier ein genauer Blick auf die beiden Verpackungsmaterialien, ihre Herstellung, ihre Wiederverwertbarkeit und ihre Auswirkungen auf die Umwelt und den Menschen.
Die Plastikflasche: Leicht, aber mit Tücken
Plastikflaschen sind vor allem eines: leicht. Wer schon einmal eine Kiste Wasser in den 4. Stock getragen hat, weiß die handliche und leichte Plastikflasche zu schätzen. Zudem sind sie in kleinen Größen wie 0,5 Litern erhältlich und haben geringere Herstellungskosten im Vergleich zu Glas.
In der Regel werden sie aus PET (Polyethylenterephthalat) hergestellt, einem Kunststoff, der aus Erdöl gewonnen wird. Die Herstellung von PET ist energieintensiv und setzt große Mengen an CO₂ frei. Zudem ist Erdöl eine endliche Ressource, was die langfristige Nachhaltigkeit von Plastikflaschen infrage stellt.
Plastikflaschen enthalten oft Weichmacher wie BPA (Bisphenol A), die in die Getränke übergehen können. Studien haben gezeigt, dass diese Chemikalien hormonelle Störungen verursachen und langfristig gesundheitsschädlich sein können. Hitze oder starke Gerüche beeinflussen den Inhalt zusätzlich, was Geschmack und Qualität verändern kann.
Plastikflaschen können zwar recycelt werden, aber der Prozess ist aufwendig und ineffizient. Beim mechanischen Recycling werden die Flaschen geschreddert, gewaschen und eingeschmolzen. Dabei werden die Kunststoffmoleküle beschädigt, sodass fast die Hälfte des Materials unbrauchbar ist und neues PET zugemischt werden muss.
Zudem wird nur ein Bruchteil der Plastikflaschen tatsächlich recycelt. Laut einer Studie der OECD werden weltweit nur etwa 9 % des Plastiks recycelt. Der Rest landet auf Deponien, in Verbrennungsanlagen oder in der Umwelt, wo er Jahrhunderte braucht, um zu verrotten.
Plastikmüll ist eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit. Jedes Jahr landen Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen, wo sie Meereslebewesen gefährden und Mikroplastik entsteht. Mikroplastik wurde bereits in Trinkwasser, Lebensmitteln und sogar im menschlichen Körper nachgewiesen.
Ein weiterer Nachteil von Plastikflaschen ist ihr Transport. Da sie oft in zentralen Abfüllanlagen produziert werden, legen sie weite Strecken zurück, was die CO₂-Bilanz weiter verschlechtert.
Die Glasflasche: Nachhaltig und geschmackstreu
Glasflaschen werden oft als „Tresor“ bezeichnet, weil sie den Geschmack und die Qualität des Getränks nahezu perfekt bewahren. Glas ist chemisch neutral, hygienischer in der Abfüllung und schützt den Inhalt vor äußeren Einflüssen wie Hitze oder Gerüchen.
Glas besteht aus natürlichen Rohstoffen wie Quarzsand, Soda und Kalk. Die Herstellung ist zwar energieintensiv, da hohe Temperaturen benötigt werden, um das Glas zu schmelzen. Allerdings kann Glas zu 100 % recycelt werden, ohne Qualitätsverlust. Das bedeutet, dass eine Glasflasche nach ihrem Lebensende einfach eingeschmolzen und zu einer neuen Flasche verarbeitet werden kann.
Material aus Glas enthält keine Weichmacher oder andere schädliche Stoffe, die in das Getränk übergehen könnten. Das macht es zur sichersten Wahl für die Aufbewahrung von Lebensmitteln und Getränken. Zudem ist Glas langlebig und kann bei richtiger Handhabung immer wieder verwendet werden.
Zudem kann es unendlich oft recycelt werden, ohne dass seine Qualität oder Reinheit beeinträchtigt wird. Das macht es zu einem der nachhaltigsten Verpackungsmaterialien überhaupt. In Deutschland liegt die Recyclingquote für Glas bei über 80 %, was zeigt, wie effizient das System funktioniert.
Glas ist ein natürliches Material, das keine schädlichen Rückstände in der Umwelt hinterlässt. Selbst wenn eine Glasflasche in der Natur landet, zersetzt sie sich zu Sand und fügt sich nahtlos in den natürlichen Kreislauf ein.
Allerdings hat auch Glas seine Nachteile: Es ist schwerer und zerbrechlicher als Plastik, was den Transport und die Handhabung erschwert. Zudem ist die Herstellung von Glasflaschen energieintensiver und teurer.
Fazit: Glas ist der klare Gewinner
Unser persönlicher Favorit ist die Glasflasche. Sie ist in puncto Nachhaltigkeit, Geschmackserhalt und Hygiene unschlagbar. Glas besteht aus natürlichen Rohstoffen, ist frei von schädlichen Chemikalien und kann zu 100 % recycelt werden. Damit schont es nicht nur die Umwelt, sondern sorgt auch für ein unverfälschtes Geschmackserlebnis.
Warum wir bei Berioo auf Glas setzen
Bei Berioo legen wir großen Wert auf Nachhaltigkeit und Qualität. Unsere Bio-Säfte verdienen eine Verpackung, die ihre natürlichen Aromen schützt und gleichzeitig umweltfreundlich ist. Deshalb setzen wir auf Glasflaschen – für Säfte, die so lecker und natürlich sind, wie sie sein sollen.
Mit dieser Entscheidung möchten wir nicht nur deinen Gaumen, sondern auch die Umwelt schonen. Denn für uns ist klar: Nur eine langfristige und nachhaltige Lösung hat eine Zukunft.